Zusammenfassung:
Beschreibung des Gegenstands des Handbuchs sowie einige generellere Bemerkungen.
Das folgende Handbuch stellt die Elemente und Attribute der MiLCA DTD vor und erläutert den Umgang mit diesen Elementen.
Grundlage des Metadaten-Teils der MiLCA DTD und auch dieser Beschreibung ist der "Draft Standard for Learning Object Metadata" (= IEEE 1484.12.1-2002 vom 15. Juli 2002)
Zentraler Gegenstand der Beschreibung ist das "Learning Object": "For this standard, a learning object is defined as any entity, digital or non-digital, that may be used for learning, education or training." [IEEE, 1977, S. 6]
Die MiLCA-DTD besteht aus zwei Teilen:
Die DTD liegt sowohl in der Form einer traditionellen "Document Type Definition" als auch in Form eines "Schemas" (XSD) vor. Schemata sind ausdrucksstärker als DTDs und werden auf Dauer wohl DTDs als Mittel der formalen Beschreibung von Dokumentstrukturen ablösen. Dennoch wird momentan dafür gesorgt, das Schema und DTD äquivalent sind. Da sich die DTD besser lesen lässt als das Schema, werde ich mic in den folgenden Ausführungen vor allem auf diese beziehen.
Die DTD wird begleitet von zwei Skripten:
Die MiLCA-DTD sowie die Transformationsskripte werden im Großen und Ganzen Bestandteile der XML-Importfunktion von ILIAS Version 3.0 sein. Dokumente, die heute in diesem Format erzeugt oder in dieses Format konvertiert werden, lassen sich in Zukunft mit geringem Aufwand in ILIAS importieren. Auch deshalb ist es sinnvoll, diese Dokumente als die "Originale" zu betrachten. Diese Aussage gilt für die Metadaten ohne Einschränkung. Bei den Inhaltsdaten wird es sicher Abweichungen geben, das das Inhaltsmodell der MiLCA DTD sich zuvorderst an den Bedürfnissen der Computerlinguistik orientiert.
Wir verwenden den LOM Standard der IEEE (vom Juli 2002). Die ISO plant, in diesem Jahr LOM im Fasttrackverfahren als ISO-Norm zu verabschieden. Die DIN hat einen normberatenden Ausschuss zu den Fragen der nationalen Umsetzung dieser Norm gegründet. Maik Stührenberg arbeitet dort als Vertreter der Uni Gießen mit, so dass wir zumindest nah an der nationalen Diskussion sind.
Die Zeichen größer-als (>) und kleiner-als (<) bilden zentrale Elemente der XML-Auszeichnungssprache. Ersteres bildet die schließende Klammer jedes Tags und letzteres die öffnende Klammer. Diese Zeichen spielen somit bei allen Prozessen, die XML Daten verarbeiten, eine besondere Rolle. Es ist daher zu empfehlen, diese Zeichen durch eine Kennzeichnung zu ersetzen, wenn sie objektsprachlich verwendet werden sollen. Die Kennzeichnung, die von allen Verarbeitungsprozessen "verstanden" wird, ist ">" ("greater than") für größer-als und "<" ("lower than") für kleiner-als. Ein weiteres Zeichen ist das kaumannische und (ampersand (&), das als einleitendes Zeichen für sog. Entity References benötigt wird. Soll es objektsprachlich verwendet werden, dann sollte man es durch die Kennzeichnung & ersetzen.
Hinweis: Mein XSLT-Prozessor (xsltproc unter Linux) akzeptiert auch die oben Genannten Entity References nicht. In diesem Fall muss man direkt auf "numerische" UTF8-Kodesequenzen zurückgreifen. Diese sind:
Für die Originaldateien wählt man als Kodierung am besten UTF-8. Ich kann denen, die dies benötigen, gerne zwei Skripte zur Verfügung stellen, die die Kodierung von iso nach utf8 und von utf8 nach iso vornehmen. Es handelt sich um PERL-Skripte. Ich kann auch keine Garantie dafür übernehmen, dass die Transformation vollständig ist. Ich habe aber bisher noch keinen Fehler enteckt.
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